Elternuniversität (Archiv)

Wer weiß schon, was "Vorglühen" ist? - Neue Formen des Alkohol-Konsums in der Jugendkultur

Prof. Dr. Wolfgang Heckmann
Hochschule Magdeburg-Stendal

Der Konsum von Alkohol und insbesondere exzessive Formen des Konsums sind an bestimmte Lebensphasen, an bestimmte Rituale, an bestimmte soziale und kulturelle Bedingungen gebunden.

Wenn mit Sorge über Alkohol- bzw. Drogen-Exzesse gesprochen wird, dann geht es immer um Kinder und Jugendliche. Es sind wir Erwachsenen, in unserer Kapazität als Eltern,
Lehrer/innen oder Präventionsfachleute, die besorgt sind. Die Jugendlichen selbst sind – als eins der beneidenswertesten Kennzeichen ihres Lebensalters – sorgenfrei bis sorglos.

Wenn wir unsere Besorgnis qualifizieren, gar in präventive Absichten überleiten wollen, müssen wir die Hinsicht verbessern: Wir müssen genauer wahrnehmen, sensible Antennen in die verschiedenen Jugendkulturen ausfahren und vergleichen – mit unserer eigenen Jugend, was wir besonders gern und allzu leicht verklärend tun, und mit Jugendentwicklungen anderer Zeiten und anderer Regionen.

Der Beitrag will Antworten auf diese Fragen versuchen:

  • Steigt oder sinkt der Alkohol-Konsum im Jugendalter?
  • Gab es/gibt es jugendlichen Alkoholkonsum als „Durchgangsphänomen“?
  • Was ist „neu“ an den neuen Formen des jugendlichen Alkoholkonsums?
  • Worauf sollten Eltern achten, was sollten Eltern wissen?
  • Was lässt sich sinnvollerweise zur Prävention unternehmen?
  • Sind wir schon am Limit oder kann es noch schlimmer kommen?


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Prof. Dr. Wolfgang Heckmann


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